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Selbstbewusst schaut MC Pyranja, die den Rap-Workshop leitete, in
die Kamera. Diese
Sicherheit will die 28-Jährige an Jugendliche
weitergeben.

„Wir werden Texte schreiben, Sprechübungen machen und
trainieren, wie man sich auf der Bühne bewegt. Wir reden
aber auch über die Hip Hop-Kultur zum Beispiel darüber,
dass ursprünglich Toleranz im Hip Hopp ganz groß geschrieben
wurde. Ich will den Teilnehmern Selbstbewusstsein
vermitteln.
Und ich will ihnen Alternativen zeigen. Wenn Jugendliche in
einer kleinen Stadt leben, in der es kaum
Freizeitmöglichkeiten für sie gibt, passiert es schnell,
dass sie sich den falschen Leuten anschließen. Rappen ist
eine von vielen Alternativen. Ich bin in Rostock-Evershagen
aufgewachsen. Dort liefen überall Rechte herum. Die haben
nicht einmal davor zurückgeschreckt, Mädchen zu schlagen.
Weil ich anders war als sie, mit weiten Hosen und mit
Sprühflasche in der Hand herumgelaufen bin, habe ich das
auch zu spüren bekommen.
MC Pyranja, Rapperin mit eigener Plattenfirma und
Teilnehmerin am "Bundesvision Song
Contest 2006 " auf
ProSieben, leitete den Rap-Workshop. Von Profis betreut
wurden auch
die anderen Bereiche : Breakdance, Graffiti und
Skating.
Ziel ist es, Jugendliche für einen
Kulturbereich zu begeistern und ihnen zu helfen, in diesem
selbst etwas auf die Beine zu stellen, zum Beispiel eine
Tanzgruppe zu gründen. Langfristig sollen dadurch
Alternativen zu rechtsextremen Aktivitäten in Genthin
geschaffen werden. Gefördert wird " KulturRäume 2010 " von
der Bundes- und der Landeszentrale für politische
Bildung
sowie vom Familienministerium.
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