39307 Genthin
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  Sechs Meter hoch werden Ängste zur Nebensache

Das gemeinsame Bewältigen eines Hochseil-Parcours im Kletterwald ist eine hervorragende Maßnahme, um das Klima und Gemeinschaftsgefühl in Schulklassen, Arbeitsteams und auch Familien zu verbessern. Zum dritten Mal startete das Jugendhaus im Rahmen des Projekts „Kinder stark machen" mit Besonders engagierten  Jugendlichen des vergangenen Schuljahres in den Hochseilgarten der Theologischen Hochschule Friedensau. Mit Petra Schiele und den Betreuern Kerstin Fuckner und Bernd Neumann gingen die jungen Leute auf die waghalsige Klettertour, die durch den Erweiterungsbau noch spektakulärer geworden ist. Ziel war es, auf diesem Kletterparcours in sechs Metern Höhe über dem vertrauten Erdboden in Zweiergruppen Angstgefühle zu überwinden, Vertrauen füreinander aufzubauen und Teamfähigkeit zu schulen. Der Adrenalinausstoß war bei dieser wackligen Angelegenheit trotz Rettungsseilen ein spannender Nebeneffekt. Schon der erste optische Eindruck war für die Genthiner Kletter-Neulinge Respekt einflößend. Nach einer kurzen technischen Einweisung wurden Sicherheitsgurte und Helme angelegt. Auf der ersten Plattform, respektvoll nahe an den Baumkronen, wurde einigen Schützlingen dann doch etwas mulmig. Die schwankenden Elemente kosteten den Mädels und Jungs gehörige Überwindung, verlangten Balancegefühl und Körperkraft. „Mit gegenseitiger Unterstützung und Aufmunterung wurden hier nicht alltägliche Leistungen abgefordert, die sich wohl keiner der Beteiligten vorher zugetraut hätte. Nach zwei Stunden zwischen Angst und Erfolgserlebnis standen alle wieder (wenn auch mit etwas wackligen Knien und dem Bedürfnis, mal ganz schnell auf Toilette gehen zu müssen) selbstsicher auf dem vertrauten Waldboden. Die Gipfelstürmer waren sichtlich geschafft, aber glücklich, gemeinsam etwas erreicht zu haben. Neumann zufolge haben auch die beiden Mädchen einen hervorragenden Eindruck hinterlassen. Ursprüngliche Skepsis wandelte sich in pure Be­geisterung. Der Friedenswille!' Hochseilgarten soll auch im kommenden Jahr wieder zum Outdoor-Programm des Morus-Hauses gehören.

 

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